Das Powder In-Mould Coating (PIMC) ist ein neues Verfahren zur Oberflächenveredelung. Seinen innovativen Charme erhält dieses Verfahrens durch dessen Einstufigkeit, da bereits während des Pressprozesses die Oberfläche beschichtet wird. Die Oberflächen der SMC- bzw. BMC-Formteile erhalten mit diesem Verfahren eine deutliche Aufwertung ihrer Eigenschaften.

Die Beschichtung erfolgt bereits während des Pressprozesses indem elektrostatisch aufgeladener Pulverlack auf Basis von UP-Harzen auf das heiße Werkzeug aufgetragen wird und während des Pressvorganges eine chemische Verbindung mit dem aushärtenden SMC bzw. BMC eingeht.

Die Verbindung zwischen Pulverlack und SMC bzw. BMC ist stoffschlüssig. Beschichtete Oberflächen im PIMC-Verfahren sind im höchsten Maße kratzfest und äußerst beständig gegen Witterung, UV-Strahlung, Chemikalien und Graffiti. Dieses Verfahren ist zum Beispiel für Formteile im Außeneinsatz besonders prädestiniert.

Im Vergleich zum Nasslack-Verfahren entfallen alle nachgelagerte Arbeitsschritte einer zusätzlichen Beschichtung. Mit diesem Verfahren können somit neben einer Verbesserung der Oberflächeneigenschaften auch Zeit und Kosten für die Organisation von Transporten zum Lackierer oder entsprechenden Lackierräume eingespart werden.